Wie kann man Gesellschaftstanz neu denken, um eine junge Zielgruppe zwischen 18 und 30 Jahren anzusprechen? Und wie kommuniziert man den modernen Vibe des dynamischen und angesagten „West Coast Swing“ visuell, ohne dabei die Werte von Diversität und Offenheit zu verlieren?
Mein Ansatz:
Poppig-knallige Farben treffen auf Vielfalt: Charaktere mit unterschiedlichen Genderidentitäten, Outfits und Tanzstilen. Gendersensible Sprache – sowohl in den Illustrationen als auch in der Ansprache – sorgt für eine zeitgemäße und inklusive Botschaft. Die Tänzer*innen auf meinem skalierbaren, sich stetig wandelnden Pattern bilden dynamische Paare: gleichgeschlechtlich, nonbinär oder klassisch gemischt – so wie es bei West Coast Swing tatsächlich gelebt wird.
Das Ganze wurde mit einem Augenzwinkern in einem undergroundigen Risografie-Druckverfahren realisiert. Dieser Stil unterstreicht die DIY-Ästhetik und die frische, unperfekte Note, die das junge Publikum anspricht. So bringe ich frischen Wind in den oft angestaubten Ruf des Paartanzes – und zeige, wie kreativ, unkonventionell und vielfältig Gesellschaftstanz heute sein kann.
Die Arbeit entstand im Rahmen meiner Bachelorarbeit und wurde als ehrenamtliches Projekt für unseren Tanzverein „Super Secret Moves e.V.“ entwickelt – ein Herzensprojekt, das meine Leidenschaft für Tanz und meine eigene Erfahrung als begeisterte West Coast Swing-Tänzerin widerspiegelt.